Umlageschlüssel: So werden Kosten verteilt
Der Verteilungsschlüssel bestimmt, wie die Gesamtkosten auf einzelne Mietparteien entfallen. Gängige Varianten:
1) Wohnfläche
Verteilung im Verhältnis der Quadratmeter.
+ leicht zu berechnen, + nachvollziehbar bei unterschiedlich großen Wohnungen
– bildet individuellen Verbrauch nicht ab
2) Personenzahl
Kosten entsprechend der Bewohnerzahl.
+ praxisnah bei verbrauchsnahen Kosten
– größere Wohnungen mit wenigen Personen können benachteiligt sein
3) Wohneinheiten
Gleiche Verteilung auf alle Wohnungen.
+ sehr einfach
– ignoriert Größe und Nutzung
4) Verbrauch
Verteilung nach gemessenem Verbrauch (z. B. Wasser).
+ fair und sparanreizend
– erfordert Mess- und Erfassungsaufwand
5) Kombination
Mischung aus Schlüsseln (z. B. 50 % Wohnfläche / 50 % Personenzahl).
+ flexibel, bildet unterschiedliche Situationen besser ab
– komplexer in Berechnung und Verwaltung
Wichtig: Der gewählte Schlüssel muss vertraglich festgelegt, transparent und nachvollziehbar sein.
Betriebskostenspiegel: Einordnung der eigenen Kosten
Der Betriebskostenspiegel liefert Richtwerte (Mindest-/Durchschnitts-/Höchstwerte) in €/m² pro Monat – oft auch regional. So lässt sich prüfen, ob die eigene Abrechnung im Rahmen liegt.
Beispielhafte Einordnung: